In Coronazeiten das Sportjahr 2021 zu planen ist fast eine Unmöglichkeit.
Niemand kann sagen was an Veranstaltungen möglich sein wird. Wir müssen uns auf ein weiteres Jahr mit Teilnahmebeschränkungen, Terminverschiebungen oder gar Absagen unserer Events gefasst machen. Doch ausfallen lassen ist für uns keine Option.
Seit 13. März 2020 haben wir, man könnte es fast so bezeichnen, Berufsverbot.
Trotz etlicher Einschränkungen, die leider auch den Sport betreffen, dürfen wir die Bewegung in dieser schweren Zeit auf keinen Fall vernachlässigen. Denn sportlich aktive Menschen stecken Krankheiten deutlich besser weg, als diejenigen die nie oder nur selten Sport treiben. Dabei liegt es auf der Hand, dass gerade der Freizeitsport am ehesten die Chance eröffnet, das Immunsystem zu stärken im Kampf gegen die grassierenden Pandemien.
Das Organisieren macht uns immer noch Spaß!
Und dies trotz nervenaufreibender Erlebnisse mit so manchem Amt. Wir haben noch so viele Ideen. Nur bei der Umsetzung kann ein Amt uns schon mal aus siebenten Himmel holen.
Eure sehr zahlreichen Starts bei uns sehen wir als Zeichen der Anerkennung unserer Arbeit. Nach jeder Veranstaltung sind wir immer sehr gespannt auf Eure Reaktionen.
Wir benötigen die Läufe in der Live-Ausgabe!
Wenn Veranstaltungen unserer Größe organisiert werden, dann benötigen diese auch eine Zentrale, also ein Büro mit mehreren Arbeitsplätzen. Dazu gesellen sich bei uns noch 4 Materiallager, verteilt auf 4 Orte. Strom, Heizung, Telefon, Miete(n), Technik und Fahrzeuge sind ebenfalls nicht kostenfrei. Wir sind auf die Einnahmen von den Events zwingend angewiesen, um diese Verbindlichkeiten zu bezahlen.
Nicht vergessen dürfen wir auch die Bildung von Rücklagen zum Kauf von Medaillen, Startnummern, Transponder, Urkunden, …, für die folgenden Veranstaltungen, bis hinein ins Jahr 2022. So manche Leistung ist schon viele Monate vor dem Start zu bestellen und zu zahlen. 5-stellige Summen werden oftmals frühzeitig vor dem Start ausgegeben.
Derzeit traut man sich als Veranstalter nicht, die Startgelder vor einem tatsächlichen Start überhaupt anzurühren. Denn kann nicht gestartet werden, dann gibt es wieder viel zusätzliche Arbeit mit der Rückabwicklung der Startkosten. Nicht jeder Sportler hat Verständnis dafür, dass er seine Startkosten einbüßt. Doch wovon die Vorkosten bezahlen, wenn man die Startgelder bis zum Tag der Wahrheit besser nicht anrührt? Gegebenenfalls muss es auch 1 bis 2 Jahre ohne Medaille gehen.
Die Events kleiner zu gestalten geht immer, jedoch müssten sich dann die Mitarbeiter nach einer anderen Arbeit umschauen und wir verzichten auch auf Büro und Lager.
Das heißt wir sollten 2021 unbedingt starten.
Denn ohne ausreichend Einnahmen brauchen wir über das Sportjahr 2022 nicht nachdenken. Auf die so angepriesenen Unterstützungsprogramme für die Betriebskosten konnten wir bisher nicht zurückgreifen. Vereine mit unserem Wirkungskreis stehen nicht auf der Zuwendungsliste.
Dieses Coronajahr zeigt, Breitensport ist für die Politik nur auf dem Papier wichtig.
Gleiches gilt auch für die Kultur.
Bitte versteht diese Zeilen nicht als Jammern. Selbstmitleid hilft uns in dieser Situation nicht weiter. Etwas beruhigendes hat die Situation jedoch, wir bekommen Kurzarbeitergeld. Wir schauen nach vorn, sind kreativ. Bitte habt Verständnis, wenn auch das Jahr 2021 wieder nicht normal abläuft.
Wir werden Tanzen!
Da uns dieses kulturelle Abseits, ohne Theater, Cabaret und Tanz so richtig ärgert, dachten wir, neben unseren Läufen fehlt uns noch ein zauberhafter Tanzabend im Jahresprogramm. Am 26.06.2021 ist es so weit. Nach dem Weinlauf in Ortrand tanzen wir. Livemusik, Schlager und Oldies für jede Altersgruppe werden für Stimmung sorgen. Die Helfer des Seniorenvereins Schipkau, alle zwischen 70 und 90 Jahre jung, freuen sich schon sehr darauf dort das Tanzbein zu schwingen. Diese Damen sorgen seit Jahren für sauberes Geschirr bei unseren Veranstaltungen.
Bitte bleibt gesund!
Euer Achim Weidner
Comments are closed.