Einmal mehr machte der Spreewaldmarathon seinem Namen als größte Breitensportveranstaltung Brandenburgs alle Ehren. Insgesamt konnten die Organisatoren um ihren Gesamtleiter Hans Joachim Weidner 14.320 Teilnehmer auf den 44 angebotenen Strecken in den 10 Sportarten Laufen, Skaten, Radfahren, Wandern, Walken, Run & Bike, Paddeln, Stand up Paddling, Longboard und Handbike in den Austragungsorten Lübben, Lübbenau, 2x Burg, Goyatz und 2x Straupitz konstatieren.
Eine Vielfalt, die ihresgleichen sucht und Angebote vom Spitzensportler bis hin zu Familien und den Breitensportler bietet. Von der kleinen Nachtwanderung über das 1 km Radeln für Kinder bis zur 200 km Radtour ist das Programm vielseitig gestrickt. Neu in diesem Jahr die Run & Bike Wettbewerbe, Longboard und das Handbiken.
Und wiederum gab es einen neuen Teilnehmerrekord, der sich kontinuierlich seit dem Jahre 2003 (3010 Teilnehmer) fortsetzt, mit einem Zuwachs von 1.165 zum Vorjahr 2018. Da waren es „nur“ 13.155 Aktive. Danke für diese Rekordteilnahme.
Und so gab es auch durchweg nur Lob für die über 500 Helfer, die dieses sportliche Großereignis überhaupt erst möglich machen. Besonders die üppigen Verpflegungspunkte auf den Strecken und im Ziel sind ein immer wieder gehörtes Argument. Aber auch die begehrten Gurkenmedaillen unterstreichen die Einmaligkeit dieses Sportevents. Letztendlich aber auch die professionelle sportliche Austragung sind immer ein Magnet, der auch Spitzensportler anlockt.
Unter den Startern waren auch in diesem Jahr Weltmeister und Olympiamedaillengewinner zu finden. Allen voran die 5-malige Olympiasiegerin Claudia Pechstein, ein Dauergast im Spreewald. Aber auch hochkarätige Sportler aus Dänemark, Italien, Polen,Tschechien oder Venezuela.
InlineSkaten: So konnten die Speedskater auf 3 Strecken (6,5 km Einzelskaten, Halbmarathon und Marathon) starten und sich den begehrten Skaterkönigstitel holen. Bei den Männern ging er an den Seriensieger vergangener Jahre Frank Adam (Sieger im Einzelskate, Platz 3 Halbmarathon und Platz 9 Marathon). Bei den Frauen schaffte dies einmal mehr Claudia Pechstein, die alle 3 Strecken gewann. Neue Streckenrekorde gab es auf der Marathonstrecke vom einstigen Speedskatweltmeister Alexander Bastidas aus Venezuela in 1:02:57 Stunden. Damit verbesserte er seinen Rekord vom Vorjahr um 4:16 Minuten. Auch der Zweitplatzierte Sören Lindner blieb mit 1:04:39 h noch unter der alten Bestmarke. Claudia Pechstein verbesserte auch ihren Streckenrekord aus dem Jahre 2017 um 39 Sekunden auf 1:17:48 h.
Enorme Startfelder gab es wieder auf den Laufstrecken, mit 4.452 Startern. Den 10 km Lauf gewann der 19-jährige Vorjahressieger Artur Beimler aus Cottbus in 32:46 Minuten und war damit um 38 Sekunden schneller als 2018. Bei den Frauen siegte die Thüringerin Juliane Bähringer aus Apolda in 39:13 Minuten.
Das Hauptrennen, den Spreewald-Marathon, gewannen diesmal Georg Schützka aus Weinböhla in 2:50:07 h und Kristin Hotzkow aus Cottbus in 3:24:16 h.
Läuferkönige (2x Halbmarathon) wurden der Berliner Andrew Brian und die Brandenburgerin Laura Opt Eyade.
Die Läuferkrone (1x Marathon, 1 x Halbmarathon) ging an den Brandenburger Michael Sommer und die Berlinerin Silke Beyer.
Beliebt, wie in jedem Jahr, waren auch wieder die Radtouren über 30, 40, 70, 110. 150 und 200 km. Über 6200 Radler starteten in Lübben, Burg oder Straupitz.
Übrigens waren an den 3 Tagen im 30 km Umkreis des Spreewaldes keine Quartiere mehr zu finden und viele haben schon wieder für den 18. Spreewaldmarathon im nächsten Jahr vom 17. bis 19.4.2020 ihre Unterkunft gebucht.
Roland Strahl
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