Ein Jahr Vorbereitungsarbeit umsonst.
Den Spreewaldmarathon mit seinen 4 Tagen, 8 Startorten, 12 Disziplinen, 27 Strecken und 50 Wettbewerben, den organisiert man nicht an einem Tag. Das ist ein Jahr lang voller Arbeit.
Dies sind unzählige Fahrten und Beratungen mit Ämtern, Behörden, Institutionen, Feuerwehren, Firmen, Vereinen und privaten Personen. 500 Helfer möchten koordiniert sein, damit dann zum Wochenende des Marathons auch alles reibungslos funktioniert. Allein das Zusammenstellen aller Anträge und des Sanitäts- und Sicherheitskonzeptes für das Event beträgt 1.000 Papierseiten.
Was nun mit Medaillen, Startnummern, Transponder, Urkunden, Pokalen, Drucksachen, Schilder, Verpflegung und anderen Dingen? 16.100 Startunterlagen wurden gepackt, die Absperrmaterialien lagen schon bereit. So kurz vor einer Veranstaltung sind fast alle hierzu gehörenden Dinge schon organisiert und gekauft. Wir haben uns so auf Euch gefreut.
Für uns kann diese Absage kaum schlimmer sein.
Aus so mancher Post ist zu lesen, dass es Sportler gibt, die annehmen, 10.00 Uhr ist ihr Start, dann beginnt der Veranstalter erst wenige Stunden vorher mit seinen Vorbereitungen. Es gibt Anmelder die behaupten, wir hätten keine Leistung erbracht. Welch eine Fehleinschätzung!
Eine Sportveranstaltung unserer Größe und Art ist jedoch schon etwas anderes als ein vorab gekauftes Kino-, Theater-, Konzertticket oder Zugfahrkarte. So etwas kann man schlecht miteinander vergleichen und auf gleiche Stufe stellen.
Hier leider noch etwas Rechtliches. Bitte beachtet auch die Informationen in unseren Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), welche durch jeden Sportler vor seiner Anmeldung bestätigt wurde, ansonsten wäre eine Anmeldung nicht möglich gewesen. Die Veranstaltung wurde durch den Vorgang der „höheren Gewalt“ in unserem Fall durch Erlasse der Länder und Landkreise abgesagt.
Durch die Verhängung des Veranstaltungsverbots ist der Veranstalter nicht in der Lage, seine Leistung vollständig zu erbringen. Es ist zu beachten, dass der Veranstalter mit der Vorbereitung und Organisation der Veranstaltung aber schon einen erheblichen Teil seiner Leistung erbracht hat.
Die Gurken-Medaillen können wir nicht per Post zusenden, dies übersteigt unsere finanziellen und zeitlichen Möglichkeiten. Über 10.000 Medaillen an alle vorangemeldeten Sportler zu versenden, dies schaffen wir nicht. Auch hat unsere Medaille durch ihre besondere Form kein „brieffreundliches“ Format.
Schauen wir gemeinsam nach vorn, der nächste Spreewald-Marathon kommt ganz bestimmt.
Bitte haltet uns die Treue! Im nächsten Jahr heißt es dann hoffentlich wieder
„Auf die Gurke, fertig, los!“
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